Wirtschaftssimulation als Trainings- und Lerninstrument für Grundlagen der Finanzierung, Rechnungslegung und Management / Betriebswirtschaft.

Direkt ist der Teilnehmer der Wirtschaftssimulation „IPFM“ als CEO gefordert die richtigen unternehmerischen Entscheidungen zu treffen, um das Unternehmen in die Gewinnzone zu bringen und den Aktienkurs nach oben zu treiben. Integriert in eine nachempfundene reale Geschäftssituation hat der Simulationsteilnehmer die Aufgabe den Markt und das Unternehmen zu analysieren und auf den gegebenen Informationen basierend, Verkäufe zu tätigen, Verkaufspreise zu fixieren, Einkauf und Kostenanalyse zu betreiben, um die Margen und Gewinne des Unternehmens positiv auszusteuern. Neben dem operativen Geschäft ist eine mittelfristige Geschäftsstrategie zu entwickeln, Budget- und Erfolgsplanung zu formulieren, die hinsichtlich ihrer planungsgerechten Umsetzung hinterfragt und kontrolliert wird.

Stimmen die Erfolgskennziffern oder muss nachjustiert werden?

Mit einem begrenzten Anfangsbudget und einer gegebenen Produktionskapazität soll das Geschäft kontinuierlich ausgebaut werden. Nicht der kurzfristige Erfolg, sondern der mittelfristig und langfristig realisierte Geschäftserfolg entscheidet über einen stabilen Aktienkurs, der Parameter für das umgesetzte betriebliche Management der zu steuernden Aktiengesellschaft ist.

Mit Blick auf die Marktpotentiale sind Investitionen zu planen, die die Zukunft des Unternehmens absichern können.

Über einen begrenzten Zeitraum von mehreren imaginären Jahren werden quartalsweise eine Reihe von Entscheidungen getroffen, für die sich der Simulationsteilnehmer entscheidet und ggf. zuvor im Board of Management, das aus mehreren weiteren Simulationsteilnehmern bestehen kann, diskutiert. Allein oder in Gruppen, im Konkurrenzkontext mitanderen Teilnehmern / Gruppen oder der individuellen Alleingang managen die Teilnehmer ihr Unternehmen und treffen ihre Managemententscheidungen.

Stimmen die Verkäufe? Wird ausreichend Gewinn erzielt? Wie ist die Liquiditätssituation zu werten? Stimmen die Kosten im Verhältnis zur Produktion und Absatz?

Jedes Quartal wird das Entscheidungspaket in das System eingespeist und mit „Klick“ auf den „Weiterbutton“ befindet sich das Unternehmen im nächsten Quartal und die Simulationsteilnehmer können die Konsequenzen ihrer Entscheidungen einsehen. Nun gilt es zu prüfen, wie gut oder schlecht die Entscheidungen sich auf den Geschäftserfolg ausgewirkt haben. Kennzahlen und Belege dokumentieren die Ergebnisse der getroffenen Managemententscheidungen. Mit der Interpretation der neuen Geschäftszahlen ist abzuwägen, ob der eingeschlagene Weg erfolgreich war und wie weit Planung und Management den richtigen Weg geht und wie weit nachjustiert oder grundlegend anders vorgegangen werden muss. Mit den neu erworbenen Erkenntnissen geht es in die nächste Entscheidungsrunde, die zum Ziel hat, die Geschäftsergebnisse weiter zu optimieren.

Die Simulation kann auch in internationalen Foren gespielt werden. Hinsichtlich interkultureller Expertise und fachspezifischer Sprachkompetenz ist die Simulation für Präsenzveranstaltungen gleichfalls ein wertvolles Trainingsinstrument.



Die Teilnehmer erlernen

  • Geschäftsverläufe zu planen und Planungen zu präsentieren

  • wichtige Kenngrössen als Controllinginstrument anzuwenden,

  • Wirtschaftlichkeit situationsabhängig zu werten,

  • Bilanz und Erfolgsrechnung richtig zu interpretieren,

  • das Buchen und Erfassen von Geschäftsvorgängen zu verstehen

  • mittels geeigneter Investitionsrechnungsmethoden Investitionen zu planen

  • liquiditätserhaltende Finanzplanung zu berücksichtigen

  • Erfolgsindikatoren für das operative Geschäft zu verstehen und zu erkennen

  • Etablierte Managementportfolios verstehen und eigenständig zu erstellen

  • Kosten zu analysieren und diese für die Preiskalkulation von Produkten oder Projekten aufzubereiten

  • Preise zu kalkulieren

  • Margenberechnung so vornehmen zu können, dass strategische Entscheidungen für das Sortimentsangebot, hinsichtlich der Qualität des unternehmerischen Produkt- oder Sparten-Gewinnbeitrages, abgeleitet werden können.

  • Vernetztes Denken bezüglich des Einflusses von Einzelentscheidungen auf das unternehmerische Gesamtergebnis

  • Terminologiekompetenz

  • Im internationalen Kontext: interkulturelle und Sprach-Kompetenz



Im Laufe der Simulation können eingespielte Marktsituationen den Unternehmensalltag beeinflussen und müssen mit bestmöglichen Reaktionen gelöst werden.



Managementherausforderung

In der vorliegenden Simulation sind Sie nun CEO eines produzierenden Unternehmens und dürfen die Geschicke dieses Unternehmens lenken.



Dazu müssen Sie die Marktsituation richtig einschätzen und unternehmerisch gewinnbringende Entscheidungen treffen. Bringen Sie Ihr Unternehmen baldmöglich in die Gewinnzone und steigern Sie den Aktienwert ihres Unternehmens.

Mit einem begrenzten Budget starten Sie Ihre Aktivität.

Sie produzieren auf einer Maschine ein Produkt, das sich in einem Konkurrenzumfeld im hochpreisigen Marktsegment behaupten muss. Setzen Sie sich gegenüber der Konkurrenz durch und analysieren Sie Ihre Finanz- Markt- und Produktionssituation.

Sie haben jeweils mehrere Entscheidungsoptionen für die Verbesserung der Produktion, den Verkauf und Finanzen.

Finanzcontrolling

Herzstück Ihres Finanzcontrollings ist die Bilanz und Erfolgsrechnung. Daraus können Sie Finanzkennzahlen, Bestandskennzahlen und Liquiditätskennzahlen ableiten, die Ihnen auch größtenteils aufbereitet zur Verfügung gestellt werden. Zugleich stehen Ihnen verschiedenste Informationen zur Kostensituation in Ihrem Unternehmen zur Verfügung. Es ist nun Ihre Aufgabe diese Werte richtig zu deuten und Rückschlüsse für Ihr weiteres Vorgehen zu treffen.

Produktionscontrolling

Auf dem Markt stehen Ihnen unterschiedliche Produktionsmaschinen zum Kauf zur Verfügung. Die Maschinen weisen unterschiedliche Kapazitäten und Betriebs- und Produktionskosten auf. Angepasst an Ihren Produktionsplan sind Investitionen in die geeigneten Maschinen zu überlegen. Für Ihre geplante Investition können Sie sich verschiedener Investitionsrechenmodelle bedienen. Zugleich sollten Sie Ihre Produkte konkurrenzfähig halten, indem Sie Qualitätsmanagement betreiben und innovativ bleiben, indem Sie forschen, entwickeln und die Produkt- und Produktionsqualität sicherstellen.

Marketing-Controlling

Sie agieren auf einem oligopolistisch geprägten Markt. Das bedeutet, dass Sie nicht ohne die Konkurrenz im Auge zu halten, Ihre Produkte verkaufen können. Investieren Sie in das Marketing Ihres Unternehmens und Ihrer Produktabverkäufe, um Ihre Marktposition zu sichern und auszubauen. Stärken Sie Ihr Verkaufsteam für höheren Absatz. Die Konkurrenz bietet selbst gleichfalls Innovationen an, investiert in dessen Marketing und versucht Ihnen Marktanteile abzunehmen.

Beschaffungscontrolling

Sie müssen Ihre Rohstoffeinkäufe planen und eine stetige Versorgung mit Material für die Produktion sicherstellen. Wenn Sie nicht genug Material in Ihrem Rohstofflager verfügbar halten, laufen Sie Gefahr, daß die Produktion gedrosselt oder im schlimmsten Fall sogar still steht.

Finanzierung und Liquidität

Für die Finanzierung Ihrer Vorhaben können Sie unterschiedliche Finanzierungsmöglichkeiten in Betracht ziehen. Entweder finanzieren Sie mit eigenen oder fremden Mitteln. Fremdmittel stehen Ihnen in Form von langfristigen oder kurzfristigen Krediten zur Verfügung. Die Verzinsung der Kredite ist unterschiedlich. Um keine Über- oder Unterliquidität zu erfahren, sind die Finanzbedarfs- und Finanz-Rückflüsse zu berücksichtigen. Je nach Geschäftsrisiko können die Kosten der Kredite unterschiedlich hoch ausfallen und Ihnen können in ungünstiger Kapitalkonstellation Kreditaufnahmen begrenzt werden. Alternativ haben Sie die Möglichkeit Beteiligungen gegen Gewinnausschüttungen zu vergeben, sofern Ihre Gewinnaussichten für Beteiligungen ausreichend attraktiv erscheinen. Ihre überschüssige Liquidität können Sie auch selbst in Beteiligungen an anderen Unternehmen, in Form von Wertpapierkäufen, investieren, die Ihnen Dividendenzahlungen sicherstellen. Alternativ halten Sie Ihre Liquidität gegen einen geringen Zins auf Ihrem Bankkonto.



Markt-Szenarioanalyse

Geldmarkt, Rohstoffmarkt, Arbeitsmarkt und Absatzmarkt stehen in kontinuierlicher konjunktureller Wechselwirkung zueinander. Das heisst, dass Produktpreise, Produktnachfrage, Lohnkosten, Rohstoffkosten, Haben- und Sollzinsen für langfristige oder kurzfristige Kredite, Inflation, Konsum- und Konkurrenzklima sowie gesamtheitliche Wirtschaftsentwicklung stetig zu beobachten sind, um optimale Geschäftsergebnisse zu generieren.



Aktienkurs als Management-Performance-Barometer

Der Aktienkurs Ihres Unternehmens spiegelt die Performance Ihres Managens wider.

Das heisst, dass Ihr Aktienkurs ein Indikator dafür ist, ob und in welcher Qualität Sie Gewinne erwirtschaften. Wie Ihre Liquiditätssituation ist und wie Sie sich am Markt behaupten. Schlussendlich gibt Ihr Aktienkurs Zeugnis darüber, wie handlungssicher Sie die Disziplinen des Controllings, Finanzmanagements, Kostenrechnung, Investitionsrechnung und in gewisser Weise Risikomanagement und Marketing umsetzen.